Ortsteile

BISCHOFSHEIM - DER HAUPTORT

Der Stadtkern von Bischofsheim ist in Form eines sog. fränkischen Rundlings angelegt und befestigt. Die Stadtmauer, das historische Rentamt und das 26 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt, der Zentturm, zeugen von Geschichte und verleihen unserem Städtchen ein historisches Flair. Die nachgothische Stadtpfarrkirche mit dem Julius-Echter-Turm, der den Stadtturm sogar noch überragt und die russisch-orthodoxe Kirche sind ebenfalls sehr sehenswert.

Der besondere Bezug zur Holzschnitzerei ist in Bischofsheim augenfällig. Holzskulpturen zieren das Stadtbild und zahlreiche Holzbildhauereien haben sich hier niedergelassen. Die älteste Holzschnitzschulen Deutschlands, in der man sich zum staatlich anerkannten Holzbildhauer ausbilden lassen kann, ist in Bischofsheim beheimatet.

FRANKENHEIM

Etwa ein Kilometer nordwestlich von Bischofsheim liegt – eingebettet in das schöne Brendtal – der Stadtteil Frankenheim.
Der dicht bewaldete Basaltkegel, der sich markant über dem Straßendorf erhebt, verbarg jahrhundertelang ein Geheimnis: die Ruine Osterburg, eine mächtige Burganlage aus der Stauferzeit. Jahrhunderte lang war sie nach ihrer Zerstörung in Vergessenheit geraten und erst 1897 wurden die Überreste beim Wegebau wiederentdeckt. Der Verein Freunde der Osterburg e.V. hat sich der Restaurierung dieser einst bedeutenden Burg angenommen. Ein Nachbau der Osterburganlage befindet sich in Frankenheim zwischen der Lourdesgrotte und der Kirche.

Darüber hinaus können zahlreiche Bildstöcke entlang der Straßen und Wanderwege bewundert werden. Die zwei kleinen Kapellen am unteren und oberen Ortseingang lohnen sich auch anzuschauen.

In der Rhönhalle und auf der nebenan gelegenen Wiese wird so manches Fest gefeiert, vom Fasching über Liederabende bis hin zur wiederbelebten Kirchweih.

HASELBACH

Etwa 1 km südwestlich von der Bischofsheimer Altstadt, auf dem Weg zum Kreuzberg, liegt der malerische Stadtteil Haselbach. Mit dem Feriendorf Osterburg, der Tagungsstätte Hohe Rhön, dem Haus des Gastes mit Hallenbad und dem Wohnmobilstellplatz ist Haselbach ein touristisches Zentrum im Stadtgebiet.

Der mittlerweile wieder freigelegte Haselbach, der durch das Dorf plätschert, die hunderte Jahre alte Dorflinde und die verträumte kleine Kapelle in der Ortsmitte verleihen ihm ein besonderes Flair. Zahlreiche Wanderwege und Mountainbikerouten, beispielsweise zum Kreuzberg oder zum Neustädter Haus, führen durch Haselbach.

OBERWEISSENBRUNN

Eingebettet zwischen Arnsberg und Himmeldunkberg liegt Oberweißenbrunn, etwa 6 km nordwestlich von Bischofsheim. Markierte Wanderwege und Mountainbikerouten führen in alle Richtungen. Mit 620 Metern über NN ist Oberweißenbrunn das höchstgelegenste Dorf in Unterfranken. Dementsprechend hat es sich, ähnlich wie Haselbach, zu einem kleinen Wintersportzentrum entwickelt. Um Oberweißenbrunn herum und am Arnsberg findet man sowohl Skilifte als auch Langlaufloipen, eine Loipe ist sogar mit Flutlicht ausgestattet.

Nur wenige Kilometer nordwestlich, unterhalb des Teufelsberges, in der Nähe der Schwedenschanze, entspringt das Bächlein Brend, das dem Tal seinen Namen gab und sich durch die Dörfer bis nach Bad Neustadt a.d. Saale schlängelt. Sehenswert ist die Oberweißenbrunner Kirche vor allem im Innenbereich. Sie wurde 1961 aus fränkischem Bruchsandstein gebaut und ersetzt die kleine Vorgängerin aus dem 18. Jahrhundert.

UNTERWEISSENBRUNN

Brendabwärts, zwei km östlich von Bischofsheim, liegt der Stadtteil Unterweißenbrunn. Hier findet man alte und neue Bausubstanz in einem ansprechenden Miteinander. Die sehenswerte Kirche St. Katharina von 1817 mit mittelalterlichem Turmunterbau enthält eine barocke und klassizistische Ausstattung. Gegenüber steht ein gut restauriertes altes fränkisches Fachwerkhaus.

Der schöne barocke Bildstock an der Abzweigung zum ehemaligen Bahnhof ist ebenfalls einen Blick wert. Der Dorfplatz mit der Linde, dem Brunnen und dem Brauhaus ist der Mittelpunkt des Dorfes und Schauplatz von Dorffesten, die sich zur Wahrung der örtlichen Identität bestens bewährt haben. Eine optimale Gelegenheit für Sie, Land und Leute kennen zu lernen!

Der Brendtalradweg bringt die Fahrradfreunde im Handumdrehen nach Bischofsheim, die markierten Wanderwege führen nach Bischofsheim, Wegfurt, zur Geißruheiche - ein Naturdenkmal - aber auch über das Irenkreuz zum Neustädter Haus und zum Kreuzberg hinauf.

WEGFURT

Sechs km südöstlich von Bischofsheim in Richtung Bad Neustadt liegt der Stadtteil Wegfurt. Das Dorf an der Brend zeugt von einer langen kirchlichen Tradition. Auch hier war es Julius Echter, der energisch die Gegenreformation und die Renovierung der Kirche vorantrieb. Der schlanke, gotische Turm mit der "Echter-Spitze" beweist es. Die Ausstattung der Kirche St. Peter und Paul besticht mit frei gelegten Wandfresken und einem spätgotischen Sakramentshäuschen. Der linke Seitenalter stammt vermutlich aus dem Kloster Maria Bildhausen, einem bedeutenden Zisterzienserkloster. Ein reges Vereinsleben, Dorf- und Vereinsfeste, besonders die "Wäfeter Fosenocht" (Wegfurter Fastnacht), geben dem Dorf den Charakter einer gewachsenen Gemeinschaft. Die Mundarttheatergruppe aus Wegfurt ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.